Ein Raucharoma, das Lebensmitteln zur
Geschmacksverbesserung zugesetzt wird,
könnte das menschliche Erbgut schädigen.
Zu dieser Einschätzung gelangte die Europäische
Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Parma jetzt in ihrer
ersten Risikobewertung von insgesamt
elf Raucharoma-Primärprodukten.
Lebensmittel werden heute nur noch selten geräuchert.
Der charakteristische Geschmack beruht meist
auf flüssigen Raucharomen, die Fleischwaren, Fisch, Saucen
und Würzen zugesetzt werden.
Sie werden industriell erzeugt durch kontrollierte
thermische Zersetzung von Holz in
sauerstoffarmer Atmosphäre.
Die Rauchgase werden danach kondensiert
und in Flüssigkeit gelöst.
Seit einigen Jahren gibt es Bedenken,
dass diese Aromastoffe gesundheitsschädlich sind,
was für das traditionelle Räuchern längst bekannt ist.
Die EFSA hat deshalb eine Risikobewertung
von 11 Raucharoma-Primärprodukten eingeleitet,
deren Ergebnisse jetzt vorliegen.
Nur zwei Stoffe hält die EFSA für unbedenklich.
Bei acht weiteren Raucharoma-Primärprodukten
lassen geringere Sicherheitsmargen nach
Einschätzung der EFDA Zweifel an der Sicherheit zu.
|